Holiday

Bei dieser Holiday handelt es sich um einen GFK Abzug von der original Holday der Firma Graupner aus den 60iger Jahren. Vorgesehen war ein Schraubenantrieb mit Verbrennungsmotor. Das Boot wurde von mir mit einen Eigenbau Jet Antrieb ausgerüstet und wird elektrisch betrieben. Als Antriebsmotor dient ein VIPER Venti 9,6V 700 Neodym Motor mit Wasserkühlung (7001 von der Fa. Hopf). Die Alu Spirale für die Wasserkühlung musste im Bodenbereich um 50% zusammengedrückt werden und liegt nun bündig auf der Rumpfschale auf. Dieser Motor wird mit 14,4V (1,35V x 12 = 16,2V ) betrieben und hält diese Belastung, bei guter Kühlung, ca. 8-10 min ohne Schaden aus. Zusätzlich werden die Anschlussfahnen der Bürstenhalter von außen gekühlt. Ebenso werden das vordere Kugellager und das hintere Sinterlager gekühlt. Der integrierte Lüfter sorgt für eine Luftkühlung innerhalb des Motors. Hier muss für einen gute Zu- und Abluft gesorgt werden. Ein 50 A Regler, der ebenfalls Wassergekühlt werden muss, reicht für den Betrieb des Motors aus. Die FET’s für die Motorbremse, falls vorhanden, sollten aus dem Regler entfernt werden. Das schont die Bürsten und den Kollektor bei einer abrupten Gaswegnahme. Ein Akkusatz besteht aus 2 x 12 NiMH Sub-C Zellen a 3300mAh von Sanyo. Durch das Parallelschalten zweier Zellen erhöht sich die Kapazität auf 6600mAh, diese reicht für ca. 10-15 min Dauerbetrieb aus. Diese lange Laufzeit durchgängig zu fahren ist jedoch nicht zu empfehlen, da sie auf die Lebensdauer des Motors geht. Man kann von einen Motor pro Saison ausgehen.

Der weiter Aufbau des Bootes besteht aus Sperrhölzern verschiedener Stärken, die mit Bootslack versiegelt wurden. Zwei Trimmklappen sind notwendig, um das Boot auch noch bei schneller Fahrt flach auf dem Wasser zu halten. Der Kühlwasser Ein- und Auslass befindet sich am Jet Antrieb. Ein Schutzgitter am Ansaugkanal verhindert einen Leistungsabfall des Jet Antriebes durch Verschmutzung. Das Boot braucht das Gewicht der 24 Sub-C Zellen, Lipo's währen hier zu leicht.

Manchmal zeigt eine Bildergalerie mehr, als tausend Worte beschreiben können.

Nach der Testphase wurde eine Windschutzscheibe gefertigt und das Boot erhielt einen weißen Farbanstrich.

Videograpping

Die ersten Aufnahmen von der Holiday im Wasser.
Bilder aus einer Videoaufzeichnung.

Ein Memo für die Holiday

Ein Mp3 Player für akustische Signale und eine optische Unterspannungsanzeige im Armaturenbrett.

Ein Brushless-Antrieb für die Holiday

Nun ist es endlich soweit.
Die Holiday hat einen Brushless-Antriebsmotor 1880U/V erhalten.
Hinzu kam ferner ein 90/180A Navi Regler und 3 Akku-Sätze mit je 2×12 Zellen, die entsprechend konfektioniert wurden.
Motor und Regler werden über den Jet-Antrieb mit Wasser gekühlt.

Es stehen z Zt. 3 Akkusätze mit folgenden Daten zur Verfügung
2x 14,4-16V mit  7,4Ah NiMH und 1x  3,4Ah NiCD
Es werden jeweils 12 vom Typ her selektierte Akku-Zellen parallel geschaltet.
Somit erreicht man eine Fahrzeit von ca.12 bzw. 6 min.
Geladen werden die Zellen dann allerdings in Reihe geschaltet.

Um für den Jet-Antrieb genügend Tiefgang zu haben, verwende ich weiterhin die schweren NiCD und NiMH-Zellen im Boot. 
Ein Wechsel zu den leichteren und leistungsfähigeren Lipo-Akkus erfolgte daher aus genannten Gewichtsverlusten nicht.
Alternativ bieten sich hier später einmal die A123 Lifepo4 Akkus an.

Im Bild 6 sieht man die vier NiCD Akkus mit 1700 mAh/Z.

Erste Testversuche verliefen sehr viel versprechend.
Die damit verbundene Drehzahlerhöhung von 16 auf etwa 27 Tsd U/min ergibt eine Standschuberhöhung von 2,5 kg auf 4 kg.

Die Leistungsgrenze des 34mm Eigenbau-Jet scheint also noch nicht ganz ausgereizt zu  sein.
Auch das eine Drehzahlerhöhung bei Jet-Antrieben irgendwann keine Leistungssteigerung mehr bringen soll, kann so nicht bestätigt werden.

Da das Statorblech aus Hartaluminium (siehe Bilder 9-12) zu weich ist und sich durch die nun höheren Druckverhältnisse verbiegt, wurde mittels vier aufgeklebter Stahlblecheinlagen verstärkt (siehe Bild13 und 14).
Ein zu steil eingestellter Statorpropeller wirkt eher als Bremse.