Lama V3

(New) Lama V3 2.4 GHz von E-Sky

Von Freakw; super schnelle Lieferung; Mittwochmittag bestellt Donnerstagabend da.
Vermutlich direkt aus China ins Lager von freakw.— ok —

Eingetroffen am 2.04.2008
 

1. Eingangskontrolle

Einklappbare Rotorblätter, richtige Taumelscheibe, störsichere Anlage,
beide Knüppelaggregate haben abschraubbare Steuerknüppel.
Kleiner Empfänger bestehend aus zwei zusammen gesteckte Platinen, der Empfangsplatine RX und der Digitalplatine.
2 Digital-Servos.
2x 7,4V/800mAh LIPO-Akkus, mit einer guten Ladetechnik, sehr gut!
USB-Kabel und Fms Flug-Simulator,
180er 6V Standard-Motoren.
2 Freie Kanäle (offen), hier kann man noch basteln
1 SV 5V Anschluss (offen)

Negativ aufgefallen:

Keine Beschreibung.

Die grelle LED-Spannunganzeige des Senders sticht ins Auge.
Diese wurde daher mit transparenter Beschriftungsfolie überklebt.
Nun erscheint die Anzeige gedämpft, ist aber dennoch gut sichtbar.
Alternativ wäre hier ein Anschleifen der LED-Köpfe, mit 800er Schleifpapier, denkbar.
Das Sendergehäuse riecht, auch noch nach Wochen des Lüftens, stark nach einem flüchtigen Weichmacher. Auch nach dem Öffnen des Senders, konnte die Ursache für den Geruch nicht ermittelt werden. Die Elektronik scheint hier für nicht in Frage zu kommen. Eigens die Handwärme reicht aus, um das Gehäuse „riechen“ zu lassen.
 

2. Flugtest (Indoor)

sehr agil, gegen über dem Lama 5 von C, aber sicher am Knüppel.
Kein Ausbrechen, auch nicht 10cm über dem Boden.
Auch er wird sehr schnell, s c h n e l l, bleibt dabei aber beherrschbar.
Dadurch erhält man als Pilot ein sichereres Gefühl.
Aber auch hier sind physikalische Grenzen gesetzt.
Das Laufgeräusch ist etwas leiser als beim Lama 5
Der Hauptrotorantrieb läuft etwas unrund, das Zahnradspiel war aber ok
 

3. Flugtest (Outdoor)

a. Außenflug die Original Rotorblätter wurden beim Not-Landen geschreddert.
Bei dem kurzen Rotorabstand ist dieser Crash vorhersehbar gewesen.
Im Garten herrschen härtere Bedingungen als in der ruhigen Stube.
Eine etwas schräge Landung im Gras und die Blätter schlagen ineinander.

b. Außenflug mit Phase II Blättern und die Anlenkung der Taumelscheiben-Servos um ein Loch weiter nach außen gehängt, so wie Anlenkhebel 2 Umdrehungen weiter heraus gedreht, macht den Heli richtig agil.
Nun ist der Heli richtig giftig gegenüber der Grundeinstellung ab Werk.
Leider herrschte zum Zeitpunkt des Tests ein etwas böiger Wind, aber man kann ihn mit dieser Anlenkung wesentlich besser im Zaum halten, als derzeit den Lama 5 vom großen „C“.
Kein so schnelles Ineinanderschlagen der Blätter, obwohl die Blattaufnahmen aus Kunststoff recht weich und nachgiebig sind.
Es hat eben alles seine Vor- und Nachteile, in Hinsicht auf die Bruchgefahr.
Auch brechen die Phase II Blätter nicht so schnell. Es werden dafür Kerben in sie geschlagen.
Dieses tun sie aber auch in Möbel, wenn sie denn mal im Weg stehen.
Und sie stehen einem oft im Weg.
Wie immer heisst es auch bei diesen Blättern: „Finger raus aus dem Rotorbereich“
Niemals in den Heli greifen, die kurzzeitige Hackleistung ist enorm.
Die schwenkbaren Rotorblätter haben sich stets bestens bewährt.
Auf Parkettböden kann der Heli sehr gut Schlittschuh laufen. Hier helfen notfalls
kleine Stücke Silikonschlauch (4 x 5-10 mm) an den Kufen. Aber Vorsicht, denn nun bleibt er abrupt stehen, wo er aufsetzt. Man sollte also den Landeanflug nicht mit zu viel Schwung einleiten, sonst liegt der Heli er auf der Nase.
 

4. Justage

alles ok, ebenso die Trimmung am Sender.
Die Taumelscheibe steht gerade.
Keine so starke Spannungs- und Temperaturdrift (Gierdrift), wie beim Lama 5 feststellbar. Verkleidung der Elektronik entfernt, dadurch bessere Kühlung.
Endlich ein Heli mit allen Einstellmöglichkeiten.
 

5. Stabilität

Die Stabilität des Grundchassis lässt sehr zu wünschen übrig.
Da ist das Alu-Chassis des Lama 5 in punkto Festigkeit und thermischer Ableitung
wesentlich besser.
Hier lassen die heissen Motoren das Chassis nach 10 Min. Betrieb noch mehr erweichen. Fasst man den Heli am vorderen Mitteil und biegt dann leicht an der Heckauslegerbefestigung nach unten, so verändert sich das Zahnflankenspiel an den Antriebsmotoren. —- Das ist ein echter Mist —-
Der Heckausleger, ist wie beim Lama 5, sehr filigran und durch das spröde Material, äusserst bruchempfindlich.
Jedoch ist er, mit dünnflüssigen Sekundenkleber, wieder reparierbar.
Defekt durch Rotorblatteinschlag. Teile des Hecks wurden durch das Wohnzimmer
geschleudert. Ein Teil des Höhenleitwerkes wurde dabei herausgerissen und schlug hart in ein 4 m entfernt stehendes Möbelstück ein. Das Rotorblatt hat an der Einschlagstelle ein ca. 8 mm langes und 2,5 mm starkes Kunststoffteil herausgeschlagen. Es flogen einem plötzlich die Teile gefährlich nahe um die Ohren.
Es war die Folge heftiger Steuerbewegungen in Bodennähe, mit um ein Loch nach außen versetzten Anlenkhebeln an den beiden Servos ;-) 

6. Mechanische Änderungen am Heli

Einbrennen zweier 3 mm Löcher in die Pilotenkanzel mittels Lötkolben, um von außen mit dem Schraubendreher an die Trimmregler zu gelangen. Weitere Möglichkeit: Beide Motoren oberhalb des Grundchassis starr miteinander verbinden, um eine wesentlich bessere Stabilität des Getriebes zu erhalten.
Wird diese Verbindung aus Aluminium hergestellt, so kann diese gleichzeitig als Kühlkörper für die Motoren dienen. (Ich meditiere noch darüber).
Kleine Stücke Silikonschlauch (4 x 5-10 mm) an den Kufen.
Zittern des Hecks durch Festlegen des Heckrotors verringert.
Die Stabilität des Hecks spielt hierbei eine entscheidende Rolle.
 

7. Sender (TX)

2.4GHz FSK Modulation
Keine Binding-Taste am TX
Stattdessen befindet sich am TX eine LED, die nach jedem Einschalten einige
Sekunden die Initialisierungsphase anzeigt.
Dieses entspricht dem Betätigen der Bindungstaste beim „C“ RX.
Jedes Mal nach dem Einschalten sendet der TX zuerst für ca. 3 sek. das Binding-Telegramm.
Sendergurt befestigen Zwei 1.5 mm Löcher am TX-Boden
Knüppel am TX abgeschraubt und gegen längere von Multiplex ausgewechselt
Stromversorgung
TX mit 8 NiMH Akkus bestückt funktioniert (volle Spannungsanzeige erreicht)
Achtung: die Polarität der Ladebuchse am TX ist geändert (+ außen – Stift)
Ein Ausbau auf 5-6 Kanäle ist möglich.
Siehe auch: http://www.helibande.com
 

8. Empfänger (RX)

2.4GHz FSK Modulation
Kleinerer RX, als beim Lama 5 von „C“
Kein vernünftiges Plastikgehäuse, nur ein beschrifteter Plastikstreifen.
Die RX-Platine ist über eine Steckverbindung mit der Digital-Platine verbunden.
Vernünftige Einstell-Poti’s mit Anschlägen.
Ein weiteres Poti (für die Gyro-Voreinstellung ) befindet sich links oben, neben dem GAIN Poti der Steuerungsplatine, von der Plastikabdeckung verdeckt.
Dieses ist von vorn gut sichtbar.
Kein Binding-Brückenstecker für den 2. Servo-Stecker am RX, sondern ein sehr kleiner Taster am Kopf des RX.
Betätigt man diesen Taster für ca. 3 Sek. so fängt die orange LED auf der RX- Platine an zu blinken.
Außerdem befinden sich noch 3 freie Steckplätze auf der RX Platine
Kan 5 und 6 (analog ???), sowie ein Stromversorgung für 5V.
oberhalb dieser 3 Steckplätze sind die 2 Digital-Servo Anschlüsse, welche belegt sind (digital ??? ). Ch 1 und 2.

Eine stetig leuchtende orange LED auf de RX Seite zeigt die erfolgreiche Bindung mit dem TX an.

Auf der Digitalplatine zeigt eine grüne Duo-LED die erfolgreiche Initialisierung an.
Diese Duo-LED wechselt bei etwa ¾ Vollgas der Motoren von grün auf rot.
Hierdurch wird außerdem ein erschöpfter Akku erkannt, da man mit abfallender Akku-Spannung und der sich dadurch ergebenen geringeren Motorleistung, automatisch den Gashebel am TX nach vorne schiebt.
Wenn man von einer Impulslänge von 1000 – 2000 ms ausgeht, währe dies etwa ab 1750 ms der Fall.
Eine Abhängigkeit zur Spannungshöhe oder zum Strom konnte nicht festgestellt werden. Auf der Digitalplatine sind hierfür keine weiteren Messstellen sichtbar.
Außerdem funktioniert diese Art der Anzeige auch bei abgezogenen Motoranschlüssen.

Ein Standard Heli hebt bei etwa 4,8 A ab, dieser Wert verändert sich mit zu nehmenden Gewicht des Helis sehr schnell nach oben.
Da auch zum Kapazitätsende des Akkus (etwa 6,25V), die Duo-LED auf der Digitalplatine von grün auf rot wechselt, hat man hier eine Unterspannungsanzeige in der SW des Digitalteils implementiert, die auf den Gas-Knüppelausschlag des TX reagiert.
Die Anzeige stimmt mit der nachträglich eingebauten Lipo-Safer-Anzeige (ca. 6,25- 6,30 V ) überein.

4 in 1 LED Codes Erklärung auf der Digital-Platine (Duo-LED)
Rot blinkend Verbindung zum Sender suchen Grün blinkend Initialisierungsphase, keine Steuersignale senden Grün leuchtend alles OK, der Heli ist flugbereit; Rot leuchtend Failed (Fehler), evtl. Überlastung (Überhitzung) Rot/Grün blinkend Initialisierung wird abgebrochen.

Die 4in1 beinhaltet das Gyroscope, in Form eines Piezo Kristalls, welches sehr stark auf Temperaturschwankungen reagiert. Eine Erwärmung führt zur Veränderung der Gier-Trimmung. Die Motoren erzeugen Wärme die sich je nach Modell in der Kabine stauen kann und das Gyroscope beeinflusst. In der 4in1 befinden sich zwei Hex MosFets Leistungstransistoren für die Motoren und ein 5V Spannungsregler für den Empfänger und die Servos. Beides erwärmt, je nach gezogenem Strom der Leistungstransistoren, das im gleichem Gehäuse befindliche Gyroscope. Hiermit ist ein wegdriften in der Gierposition schon vorgegeben. Wer dieses Verhalten positiv beeinflussen möchte, sollte das Gehäuse um die 4in1 entfernen. Die 4in1 misst die Lage im Raum vom Heli, sie darf möglichst wenigen Vibrationen ausgesetzt werden. Die 4 in1 wurde mit 2 Stück Spiegelkleber auf der Zunge des Chassis geklebt und zusätzlich mit einem schmalen, transparenten Klebestreifen (wie Tesafilm) fixiert. Ferner sollte auf einen guten Luftdurchzug, vom Rotor in der Pilotenkanzel, geachtet werden.

Eine exakte Beschreibung dieser 2.4GHz Anlage wurde im Netz nicht gefunden.

 
9. Wird ein –LIPO-Safer— unbedigt benötigt ? !

Dieser fehlt beim Lama V3 ! und das Ende kommt innerhalb von Sekunden !

Indoor : nicht unbedingt, aber die Duo-LED auf der Digitalplatine ist nicht von allen Seiten sichtbar.

Outdoor: ja, da schlecht sichtbar

Eigenbau Lipo-Safer 6.25V für den Ladestecker mit IC 7202 und 2 rote LED’s die im Heckteil eingeklebt wurden. Eine beiden LED’s ist eine rote Blink-LED 4,5-6V
Der Safer ist mittels eines kleinen Potis einstellbar.
Conrad bietet LED für Unterspannungsanzeigen preiswert an.
Diese LED sprechen bei unter 3V an; Si Diode in Reihe 3,2V.
Auf der Digitalplatine Wechselt die LED von grün nach Rot.
Hier ist eine Unterspannungs- und Überlastanzeige SW-mäßig implementiert (abhängig von der Gas-Knüppel Stellung am TX ab 1750 ms).
Eine Beschreibung hierzu fehlt.

 
10.Rudergestänge

um je ein Loch nach Innen umgehängt (zu träge)
Die Ruderhörner sind sehr elastisch. (trotzdem mussten sie etwas aufgerieben werden).
 

11. Kugelkopfzange

Eine Kugelkopfzange wird nicht benötig, da weiches Plastikmaterial.
Mit den Fingernägeln lassen sich die Verbindungen trennen.
 

12. Stoppuhr

Unbedingt zu empfehlen. (Flugzeit 8-10 Min.)
Outdoor erst recht……..
Die Stoppuhr wird rechts am Sendergriff installiert, etwas schräg aber sonst ok
Hier sind dem Einfallsreichtum des Modellbauers keine Grenzen gesetzt.
 

13. Beschreibungen

für die Sender-Modis aus dem Internetforen geladen
2 Schiebe und 2 Dippschalter vom Batteriefach erreichbar (Umschalt. der Modi).
Keinerlei Beschreibung der Mode 1 bis 4. Siehe Internet
 

14. Conformitäts-Erklärung

2.4GHz (nicht gefunden) FSK Modulation und HF- Leistung !?
 

15. Akkuhalter am Heli

ist Fummelkram, passt nur für spezielle 800mAh Akkus
mit Gummibänder passen auch alle anderen 7.4V Typen
 

16. 1. Außenflug

ganz leichter Wind, eine etwas härtere Landung
und schon wurde ein Satz Rotorblätter geschreddert.
 

17. PhaseII CFK Rotorblätter

montiert (lagen schon bereit; Sonderbestellung)
 

18. Verbesserung am Heli

LIPO-Anzeige
Weitere LIPO-Safer Anzeige für Outdoor-Flug
Eigenbau mit LED am Ende des Heckauslegers

Paddelstangensicherung
Paddelstange löst sich aus ihrer Halterung.
Bei einer etwas härteren Landung löst sich die Paddelstange vom Rotorkopf und fliegt äußerst gefährlich durch die Gegend.
Dieses ist mehrfach passiert.
Es wurde eine ALU-Hülse für Paddelstangenbefestigung gedreht und von oben über die Paddelstangen-Aufnahme gedrückt.
Material und Anfertigungsmaße:
Alurohr einer alten Antenne 11 mm x 9 mm x 6.8 mm (8 mm tief 3 mm breiter Schlitz auf 8 mm Tiefe mit der Laubsäge im Bohrfutter eingespannt) besser ist es erst das Rohr auf 6.8 mm auszudrehen, sonst benötigt man eine Spannzange.

Verstärkung der weichen Rotorblattaufnahmen.
Die Anfertigung von 2 Stabilisierungsplättchen erfolgt aus 1,5mm Cu-Epoxy Platinenmaterial, mit 5 mm Überstand.
Ein Durchbiegen und damit Ineinanderschlagen der gegenläufigen Rotorblätter, wir somit weitgehend verhindert.
Siehe auch im Netz.
 

19. Flug-Simulator

Fms Flug-Simulator engl./deutsch auf CD
Bedingt brauchbar, realitätsfremd und schlechter Überblick beim Heliflug.
Nicht weiter verfolgt.
 

20. USB

USB 2 Kabel liegt dem Set bei und funktioniert
 

21. Installation

Sender als Joystick einrichten.
Die mitgelieferte CD enthält Fms engl./deutsch und wmf-files auf chinesisch
Läuft auch unter Windows XP
 

22. Beschreibung

ist äußerst dürftig; Chinesisch und etwas Englisch
(aus dem Netz geladen) www.helibande.com
 

23. Landegestell

wird durch den Akkuhalter gegen Crash geschützt
 

24. Motoren

Die Motoren werden sehr heiß. Der Vordere für den Hauptrotor wird immer
5-10°C wärmer als der Hintere, die Temperaturen liegen zwischen 55-60°C und 65-70°C am Lagerschild gemessen
Kühlung durch zusätzliche Kühlkörper kaum möglich (zu eng)
Das hintere Motorlager ist geschlossen und somit nicht von außen mit Sprühöl 88 schmierbar.
Sollte es doch einmal zum Lagerschreien kommen, so kann man ein kleines Loch
( ca. 0,5 mm), etwa in Wellenhöhe, in das hintere Lagerschild bohren.
 

25. Lipo-Akkus

Die Temperatur der Akkus nach dem Flug liegt bei ca. 30-35°C
Ein 2. LIPO Akku wird mitgeliefert.  –Super– ;-) )

090122 Die beiden Lipo Akkus 800mAh von ESKY haben eine längere Pause klaglos überstanden. Ein vierteljährliches Nachladen, das nur wenige Minuten dauerte, war obligatorisch. Erste Flüge zeigten jeweils eine Flugzeit von ca. 8min. Anders hingegen der 1000mAh Lipo Akku vom grossen C. Dieser begann sich langsam aufzublähen. Alle 3 Akkus wurden nochmals an das Ladegerät angeschlossen, bevor sie zum Test bis an ihre Unterspannungsgrenze leergeflogen wurden. Der 1000mAh arbeitete nur knapp 5min !!! und blähte sich dabei noch mehr auf, so das ich ihn in den Tiefkühler steckte, wo er wieder schlank wurde.
 

26. Druckluftkühlung ist empfehlenswert

(zwei Papst-Lüfter) und nach 5 Min ist alles wieder schön kalt. Nur kalte Lipo’s dürfen geladen werden!
 

27. Laden

230V Stecker-Netzteil und LIPO-Balancer
Ein brauchbares Steckernetzteil mit 1,5 A Stromabgabe
und ein sehr guter Balancer-Regler, der beide Akkuzellen exakt auf 4.2V hält.
Eine Erwärmung tritt an beiden Geräten kaum auf.
Der Strom des Balancer’s beträgt max. 800mA
Es werden immer beide Zellen Spannungsgleich nahe 4,20V geladen.
Ladedauer max. 1.0 Std.
Ein 12V Batterie Ladekabel für den Lipo-Balancer ist vorhanden.
 

28. 1. Inspektion am 12.04.2008

vorgezogene Inspektion, wegen Lose in der Hauptwelle.

Problem
Die Hauptwelle hat im unteren Lagerbereich in der horizontalen Richtung zuviel Lose (Klapperpassung).
Die Hauptlageraufnahme hat in der unteren Aufnahme reichlich Übermaß.
Es klappert mit ca. 1/10tel mm Luft im Tragrahmengehäuse.
Mit etwas Epoxyd-Kleber, als Füllmaterial, neu eingesetzt.
Hierbei zeigte sich ein merkwürdiges Kriechverhalten des Expoyd-Klebers an der Hauptrotorwelle während des Trockenvorganges.

Die Kreuzschlitzschraube im Stellring der Hauptwelle, war vermutlich eingeklebt.
Ein Lösen war nur mit einer Spezialzange möglich.
Die gesamte Hautwelle musste von Kratzern, die durch die Befestigungsschrauben
des Hauptrotors und des Stellringes verursacht wurden, mit feinem Schleifpapier geglättet werden.

Das untere Hauptwellenlager war schwer von der Welle abzuziehen,
Es war eventuell ebenfalls mit Sicherungslack eingeklebt.
 

29. Sonstiges

Der Heckausleger ist, wie beim Lama 5, sehr filigran und daher
äußerst bruchempfindlich.
Die Schrauben sind bei diesem Heli alle in einer einheitlichen Grösse, was beim Lama 5 nicht der Fall ist.
Optisch ist der Reely Lama 5 von „C“ eindeutig das schönere Modell.
Aber was nützt es einem, wenn so ein so schöner Vogel nicht gut fliegen kann :–)

Die Aufkleber auf der Kabinenhaube wellen sich etwas.
Der Klebstoff scheint nicht ok zu sein. Lässt sich auch nicht ändern.
Die zu erwartende Akku Laufzeit beträgt im Dauerflug etwa 10 – max 12 Minuten.
Die Ladezeit am mitgelieferten Steckernetzteil und Balancer beträgt, bei leerem LIPO-Akku mit einer Kapazität von 800 mAh, ca. 60 Minuten.
 

30. Tipps

Die LIPO-Akku Kontakte bleiben mit etwas Ballistol (Waffenöl) leichtgängig
schreiende Motorlager laufen mit etwas Sprühöl 88 (von Kontakt Chemie) wieder lange ruhig. Ein wenig Öl ist hier schon zu viel ! ( also nicht sprühen )
Der Kollektor des Motors darf unter keinen Umständen mit dem Öl der Lager in Berührung kommen !
Zur Kontrolle der Motorbürsten sind beim Lama V3 leider keine Sichtlöcher in den Motorenmantel gestanzt worden.
Die hinteren Lagerschilder der 180er Motoren sind geschlossen.
Notfalls sind hier nachträglich Ölbohrungen herzustellen (ca. 0,5 mm).
Da das Gehäuse vermutlich als Gegenlager für die Motorwelle dient, sollte hier aus der Mitte versetzt gebohrt werden.
Die dabei entstehenden Späne sind mit einen kleinen Magneten aufzufangen
(evtl. mittels eines magnetisierten Bohrers ).

Schreiende Motorlager stellt man am besten durch den Betrieb im ausgebauten Zustand fest.
Ein kurzzeitiges Gas geben, o h n e Last, lässt ein kreischendes Gleitlager sehr gut hörbar werden.
Nach dem Abschmieren, mittels eines kleinen Schraubendrehers, sollte das Kreischen sofort verschwunden sein.

Sehr viele Teile und auch einzelne Baugruppen des TX und RX , gleichen sich in der Koax-Heli Szene der verschiedenen Hersteller.
Sie kommen vermutlich alles aus einer Schmiede; Made in China.


Link mit interessanten Informationen zu den Koax-Helis

Lama V3 Brushless-Tuning

Das Heli Frühjahr 2010 kann beginnen

  • 1 Brushless Set FW-BLK 02
  • 2 neue Lipo Akkus
  • 1 neuer Heckausleger
  • diverse Kleinteile
  • 1 Abzieher für die Motorritzel  (Eigenbau)

Lama V3 goes brushless

Brushless Set 7,4V  45 gr

Das Lama V3 Brushless Set.
So klein wie die Motoren auch sind, die vier Platinen mit ihren Kabeln und den Steckern wollen untergebracht sein.
45g zu 65g, also 20g Gewicht Einsparung bringt die Umrüstung.
Das Beste aber ist, dass die Motoren nur handwarm werden und dennoch mehr Leistung bei längerer Akku-Laufzeit haben, als mit den beiden 180er Motoren. Verkürzt man die vielen Kabel, so gehen etwa noch 10g vom Fluggewicht ab.
Das Drehmoment dieser kleinen Motoren ist enorm.
Damit steigt dann aber auch automatisch der Faktor der Bruchgefahr wieder an.
Sehr schön ist, das im Gegensatz zur Bestell Abbildung, alles lötfrei und über Stecker Buchsen und Kupplungen gelöst wurde. Auch die drei Anschlüsse an den Motoren wurden mit vergoldeten miniatur Büschel Steckern versehen.
So lässt sich die Drehrichtung der Motoren durch Umstecken der äußeren Motor Anschlüsse schnell und einfach realisieren. — einfach und gut gelöst –
Vorsicht ist an den Wicklunsanschlüssen geboten. Hier wird der dünne Wicklungsdraht von den Wickelköpfen, durch Isolierschläuche aus Silikon, direkt zu den Büschelsteckern geführt.
Diese dürfen auf keinen Fall den sich drehenden Rotor berühren, oder in Schwingung geraten können.
Daher habe ich sie zwei Mal, mit dünnem Bindedraht, am Chassis befestigt.
Der Rotor des vorderen Motors berührte nach dem Festziehen einen Pfosten des Chassis und wurde somit eingeklemmt. Mit einer Halbrundfeile trug ich hier etwas vom Gehäusematerial ab.
Ein Papierstreifen, dient hier nur als Einstellhilfe, sollte noch zwischen dem Rotor und dem Pfosten lose dazwischen passen.

Abziehvorrichtungen

Abziehvorrichtungen selbstgebaut

Diese kleinen Helfer kann man sich leicht selber bauen.
Das Aufdrücken der Ritzel geschieht mittels eines Maschinen Schraubstockes.
All diese Tätigkeiten sollten gefühlvoll durchgeführt werden.
Die großen Zahnräder müssen sehr genau in die Mitte der Ritzel laufen.

Interessant ist, das sich die Achse des kugelgelagerten Rotors leicht aus den Lagern herausziehen lässt. Hier nahm man es mit der Passgenauigkeit nicht so genau.
Der Rotor wird durch das enorm starke Magnetfeld in seiner Position, mit Druck auf das obere Lager, gehalten.
Befürchtungen, dass er unter Last vielleicht einmal nach außen wandern könnte, haben sich bis jetzt nicht bestätigt. Das wäre auch das sichere Aus für die Kunststoffzahnräder und den Heli.
Für alle Fälle habe ich vorsorglich zwei kleine Stellringe bereit gelegt. Man weiß ja nie, ob nicht doch einmal so etwas geschieht, wenn man zu unkultiviert fliegt ;-)

Andere Anbieter solcher Sets haben vorsichtshalber Distanzhülsen auf die 2 mm Welle der Motoren geschoben. Das würde die Justage der Ritzel jedoch u.U. erschweren. Sollten sie zu lose sein, so können sie zusätzliche Geräusche erzeugen.
 

Erste Flugversuche

Eine andere Motoren Philosophie, bedeutet auch ein anderes Verhalten des Helis auf die umgesetzten Steuersignale.

Erste Eindrücke im Flugverhalten   Lama V3 brushless

  • enorm hohes Drehmoment der Motoren
  • verhältnismäßig leises Laufgeräusch
  • nach dem Einschalten geben die Motoren zwei Pieptöne als “ok” von sich
  • hektische Leistungssprünge im Gier-Verhalten; unmöglich so zu fliegen
  • ohne Neueinstellung der 4 in 1 nicht zu bändigen
  • Motoren bleiben handwarm ( vorher 75° bei den Kollektor-Motoren )
  • lange Akku-Laufzeit ( 20min inkl. Einstellarbeiten )
  • Akkus werden nur lauwarm ( Akku-Kühler wird nicht mehr benötigt )
  • das hohe Durchzugs-Moment begeistert ;-) )
  • ab und zu Zucken in der Ansteuerung der Motoren
  • LED Zustandanzeigen auf den Platinen
  • Die hohe Leistung schlägt brutal zu ( oberer Kopf bei Feindberührung gebrochen )
  • auch kleine Fehler werden nun nicht mehr verziehen
  • jegliche Berührung führt unweigerlich zu kapitalen Bruchschäden
  • endlich, nach etlichen Trimmaktionen, der erste erfolgreiche Start
  • Testfläche nur 1,5×1,5×2,0m
  • Gyro-Synchronisation optimiert
  • endlich Schwebeflug ohne Schweißausbruch
  • neue Akkus formieren
  • Flugzeiten im Mittel 15min ( je nach Stil )

Hier wird nun die Frage gestellt, ob es der richtige Weg war, den man gegangen ist.
Ich persönlich würde sagen ja, weil es ein Schritt nach vorne ist, mit der zur Verfügung stehenden Energie effektiv zu haushalten.
Wärme ist hier bekanntlich immer mit einem schlechten Wirkungsgrad der Elemente verbunden.

Eine Vision

Ein interessanter Aspekt wäre ein solcher Antrieb in der Automobilbranche.
Vier Motoren direkt in die Radnabe eingebaut. — verschleißfrei ohne Bürsten –
Zum, oder beim Bremsen werden die Motoren als Generatoren geschaltet und dienen nun zur Ladung des Akkus.
Es hapert nur noch an einen leichten, kleinen, langlebigen, preiswerten, Akkutyp mit einer hohen Energiedichte.
Selbstverständlich muss er schnelladefähig und stromstoßfest sein.
Die Steuerung dazu wäre kein Problem, denn sie ist schon da.
Der ehemalige Motorraum bietet nun Platz für den Akku.

Ist es wirklich nur eine Vision, oder will die Industrie nicht ?

Ein weitere Tag wurde mit Bastelarbeit verbracht.

  • günstigere Unterbringung der Elektronik ( Wärmeentwicklung der Regler )
  • Verkabelung von außen nach innen verlegen
  • Motoren reparieren ( Flansche besser befestigen )
  • Stellring der Rotor Hauptachse wieder in die richtige Position bringen
  • erneute Justage der Motor-Ritzel
  • zerlegten Heckausleger kleben ;-(
  • zerlegten oberen Rotor-Kopf reparieren ( Blatthalter Kugelkopf abgerissen )

Nun fliegt er wieder fast so stabil wie zuvor mit den Bürsten-Motoren, nur reagiert er eben sehr viel aggressiver auf Gas-Änderungen ( Pitch/Gier ).

Fazit

Für den Preis von zwei Satz Kollektor-Motoren plus vier Satz “vergoldete” Ersatz-Bürsten, bekommt man hier schon ein komplettes Brushless-Set mit den o.g. Vorzügen.
Die Motoren sind doppelt Kugel gelagert, “schreien” nicht und sind wartungsfrei.

Fliegen aber muss man nach wie vor selbst, das nimmt einem keiner ab.
- noch nicht – aber wir arbeiten daran ;-)

Die Motoren müssen in die Werkstatt

Schon nach relativ kurzer Laufzeit stellte sich heraus, dass sich der Motorflansch des hinteren Motors vom Statorrohr zu lösen begann. Zur Fixierung des Flansches verwendet man hier eine 2mm Inbusschraube.
Da die Flanschpassung eher eine Schmeisspassung ist, habe ich dem Flansch eine weitere, um 90° versetzte Schraube, gegönnt. Nun löst sich an dieser Stelle nichts mehr.
Mehr Leistung bringt eben auch mehr Probleme.
Nun kommt man langsam an die Grenze der Stabilität von der gesamten Mechanik.